FJM

Exkursion ins Genlabor der Uni Siegen

21.02.2023

Im Labor, der Bio-LK und Frau Erbentraut am Forschen!

Am 15.09.22 machte unser Bio-Leistungskurs (Q1) eine Exkursion ins Labor der Uni Siegen.

Unter der Leitung von Herrn Dr. Dienstbach hatten wir die Möglichkeit einen tieferen Einblick in die Molekulargenetik zu bekommen.
Wir haben Desoxyribonukleinsäure, kurz auch DNA genannt, eines Schweineknochens isoliert und diese durch eine Polymerasekettenreaktion vervielfältigt.
Diese Reaktion läuft heutzutage automatisiert in einem Thermocycler ab, indem ein Reaktionsansatz bei verschiedenen Temperaturen inkubiert wird.

Unsere Aufgabe war zunächst das Pipettieren des Reaktionsansatzes, welcher aufwendiger war, als wir es uns vorgestellt haben. Zudem erforderte es höchste Konzentration, da so wenig Fehler wie möglich auftreten durften, um die DNA nicht zu verunreinigen.
Wie sauber man letztendlich gearbeitet hat, zeigte sich im Anschluss bei der Auswertung unserer Gelelektrophorese.
Nach der Isolation stellten wir unsere DNA-Proben in den Thermocycler, der nun automatisiert die DNA vervielfältigte. Dieser Prozess nahm viel Zeit in Anspruch, weswegen wir uns eine kleine Pause in der Mensa der Universität Siegen erlaubten.
Zurück im Labor konnten wir unsere Forschungskünste weiter unter Beweis stellen. Unsere DNA-Proben waren nun bereit für die nächste Phase: das Zentrifugieren.

Hierbei stellten wir unsere DNA-Proben in eine sogenannte Zentrifuge, in der durch Anwendung der Zentrifugalkraft von etwa 8000 Rotationen pro Minute, die DNA gereinigt wird, indem sich fremde Stoffe wegen ihrer höheren Dichte auf dem Boden der Eppis absetzten. Diesen Vorgang führten wir dreimal durch.
Für die anschließende Gelelektrophorese brauchten wir eine besonders ruhige Hand. Denn unsere DNA-Proben mussten nun mit einer Kolbenhubpipette in kleine Vertiefungen des Agarose-Gels übertragen werden.

Als Ergebnis der Gelelektrophorese erhielten wir verschiedene Fragmentlängen der vervielfältigten Desoxyribonukleinsäure. Unsere Ergebnisse konnten wir anschließend mit UV-Licht sichtbar machen. Und tatsächlich konnten wir verwertbare Bilder vorweisen. Fast allen Gruppen ist es gelungen DNA zu extrahieren.
Insgesamt war der Tag im Labor eine sehr interessante Erfahrung und Bereicherung. Wir werden uns wohl alle ohne Probleme an den Ablauf dieser genetischen Untersuchungsmethoden erinnern.

Wir danken Herrn Dr. Dienstbach für seine Geduld und Zeit, die er in unseren Bio-LK investierte und bedanken uns außerdem für die Möglichkeit, solch eine biologische Untersuchung überhaupt machen zu können.

(verfasst von Sumeja Cizmic)

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