FJM

SCHULLGOTTESDIENST-KOLLEKTE FÜR

VERWEISTE ELTERN UND GESCHWISTER

Für uns als evangelischen Religionskurs aus der Q2 war Weihnachten im Januar noch nicht vorbei. Am 22.01. wurde die Kollekte des Weihnachtsgottesdienstes, den wir gestalten durften, an den Verein „Leben ohne Dich“ übergeben. Das Thema des Gottesdienstes lautete „Folgt dem Stern!“ und im Zentrum stand die Frage nach dem Stern, dem wir folgen, um zur Krippe zu gelangen. Deshalb haben einige von uns persönliche Erfahrungen vorgestellt, in denen sie Gott durch Familie, Freunde, Musik oder Natur wahrgenommen haben.

Aus der Symbolik des Sterns heraus entschieden wir uns dazu, die Kollekte an einen Verein für „Sternenkinder“ zu spenden. So wurde kürzlich dann das vermutlich letzte Weihnachtsgeschenk für diesen Winter überreicht: 300€ an die Elterngruppe „LoD“ Kierspe. Als Dank stellten sich einige Eltern und Geschwister aus dem Verein im Religionsunterricht unseren Fragen. Wir haben erfahren, dass der Verein ein breites Hilfsangebot für Eltern und Geschwister verstorbener Kinder anbietet. Neben Internetforen, weiterführenden Informationen und Trauerseminaren finden auch Selbsthilfegruppen statt.

Die Ziele des Vereins sind die gegenseitige Unterstützung für eine Lebensführung ohne das verstorbene Kind und Selbstheilungskräfte zu entwickeln, während man den persönlichen Weg der Trauer geht. Dieses Angebot wird stetig verbessert, denn der Verein möchte schließlich auch eine Enttabuisierung des Kindesverlusts erreichen. Den drei Frauen, die das FJM besuchten, hat die Selbsthilfegruppe auf dem Weg durch die Trauer entschieden geholfen: „Die Gruppe spricht an, was im Alltag vergessen wird“ und man trifft „Menschen, die nicht nur zuhören, sondern auch verstehen“ sind nur zwei von vielen Eindrücken, die die Trauernden uns gaben.

Die Eltern und Geschwister brachten dem Relikurs nahe, wie wichtig nicht nur Ablenkung, sondern auch Erinnerung ist. Deshalb möchten sie mit dem Geld aus der Kollekte Windlichter aus Wachs ziehen. Diese werden den Namen des Kindes tragen sowie die Aufschrift: „Dein Name bleibt“. Was bei den SchülerInnen bleibt, ist vor allem eine Empathie für um Kinder oder Geschwister Trauernde und das Verständnis dafür, dass der Tod eines Kindes kein Tabu-Thema sein und man den Trauernden Zeit lassen und sie auf ihrem Trauerweg begleiten sollte.

Wir danken allen GottesdienstbesucherInnen für den Beitrag zur Kollekte!

Der Q2-Relikurs

Nach oben scrollen